g.U. und g.g.A.: Was bedeutet das?<\/strong><\/strong><\/h2>\n\n\n\nHierbei handelt es sich um Qualit\u00e4tsschemata der EU<\/strong>, mit denen der Name und die Qualit\u00e4t bestimmter Produkte gesch\u00fctzt oder ihre besonderen Eigenschaften gef\u00f6rdert werden sollen, die mit ihrer geografischen Herkunft und dem traditionellen Wissen, mit dem sie hergestellt werden, zusammenh\u00e4ngen.<\/p>\n\n\n\nProduktnamen kann eine \u201egeografische Ursprungsangabe\u201c (g.U.<\/em>) verliehen werden, wenn sie auf besondere Weise mit ihrem Herstellungsort verbunden sind. Die g.U.-Kennzeichnung erm\u00f6glicht einerseits dem Verbraucher, Qualit\u00e4tsprodukte zu erkennen, andererseits hilft sie dem Produzenten bei der Vermarktung seines Produkts.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nGeografische Ursprungsbezeichnungen legen Rechte \u00fcber das intellektuelle Eigentum f\u00fcr bestimmte Produkte fest, deren Eigenschaften in besonderer Weise mit dem Gebiet, in dem sie hergestellt werden, verbunden sind.<\/p>\n\n\n\n
Gesch\u00fctzte Ursprungsangabe – g.U. (engl. Protected Designation of Origin – PDO; ital. Denominazione d\u2019Origine Protetta – DOP)<\/h2>\n\n\n\n Damit ein Produkt das Siegel g.U. erh\u00e4lt, muss es besonders eng mit seinem Anbaugebiet bzw<\/em>.<\/p>\n\n\n\nHerstellungs- oder Produktionsort verbunden sein. Jeder einzelne Produktionsschritt, vom Auss\u00e4hen \u00fcber das Gedeihen und Ernten, bis hin zum Verarbeitungs- und Produktionsprozess, muss sich in der spezifischen Region vollziehen.<\/p>\n\n\n\n
Gesch\u00fctzte geografische Angabe – g.g.A. (engl. Protected Geographical Indication – PGI; ital. Indicazione Geografica Protetta – IGP)<\/h2>\n\n\n\n Das Siegel g.g.A. hebt die Beziehung hervor, die das jeweilige Produkt mit einer spezifischen geografischen Region aufweist,<\/em> die f\u00fcr ihre besondere Qualit\u00e4t, ihren Ruf oder andere Eigenschaften, die den geografischen Anbauort in besonderer Weise auszeichnen, bekannt ist. <\/p>\n\n\n\nBei den meisten Produkten findet mindestens ein Schritt der Produktion, Verarbeitung oder Vorbereitung in dieser Region statt.<\/p>\n\n\n\n
Insgesamt sind in der EU-Datenband eAmbrosia 456 Produkte mit dem g.U.<\/strong>– oder g.g.A.-Siegel in der Produktklasse 1,6 (Obst, Gem\u00fcse und Getreide, frisch oder verarbeitet) registriert (darunter auch 67 Produkte, die in L\u00e4ndern au\u00dferhalb der EU produziert werden); 118 davon stammen aus Italien, das damit absoluter Spitzenreiter ist; weit abgeschlagen folgen auf Platz zwei und drei Spanien mit 62 und Frankreich mit 60 Eintr\u00e4gen.<\/p>\n\n\n\nBiologischer Anbau von Obst und Gem\u00fcse<\/strong><\/h2>\n\n\n\nBiologische Landwirtschaft<\/strong> ist eine Agrarwirtschaft deren Ziel es ist, Lebensmittel mit dem Einsatz von nat\u00fcrlichen Substanzen und Verarbeitungsmethoden und ohne chemische Giftstoffe zu produzieren.<\/p>\n\n\n\nIhr negativer Einfluss auf die Umwelt ist generell geringer, da folgende Punkte angestrebt werden:<\/p>\n\n\n\n
\nder verantwortungsbewusste Verbrauch von Energie und nat\u00fcrlichen Ressourcen<\/li>\n\n\n\n die Aufrechterhaltung der Biodiversit\u00e4t<\/li>\n\n\n\n Bewahrung der regionalen \u00d6ko-Bilanz<\/li>\n\n\n\n Verbesserung der Fruchtbarkeit des Bodens<\/li>\n\n\n\n Aufrechterhaltung der Wasserqualit\u00e4t.<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\nDie Regelungen der Europ\u00e4ischen Union <\/strong>f\u00fcr die biologische Landwirtschaft sind dazu konzipiert, EU-weit eine klare Struktur f\u00fcr die Produktion von Bio-Produkten vorzugeben.<\/p>\n\n\n\nDamit soll die Verbrauchernachfrage f\u00fcr vertrauensvolle Bio-Produkte befriedigt und zugleich eine faire Marktwirtschaft f\u00fcr Produzenten, H\u00e4ndler und Vermarkter kreiert werden.<\/p>\n\n\n\n
Vertrauen in biologische Landwirtschaft st\u00e4rken<\/strong><\/h2>\n\n\n\nDamit Bauern einen Mehrwert in biologischen Anbaumethoden sehen, m\u00fcssen Verbraucher darin vertrauen k\u00f6nnen, dass die vorgegebenen Regeln f\u00fcr biologische Landwirtschaft vollst\u00e4ndig beachtet werden.<\/p>\n\n\n\n
Um dies sicherzustellen, h\u00e4lt die EU ein striktes Kontroll- und Durchsetzungssystem aufrecht, um zu garantieren, dass die Gesetze und Regelungen f\u00fcr den Anbau von Bio-Produkten ordnungsgem\u00e4\u00df befolgt werden.<\/p>\n\n\n\n
Da der Anbau von Bio-Produkten Teil einer weiteren Versorgungskette ist, die auch den Produktions-, Verteilungs- und Einzelhandelssektor umfasst, unterliegen auch diese Gesetzen und Regelungen.<\/p>\n\n\n\n
\nJeder EU-Mitgliedsstaat ernennt \u2018Kontroll- oder Autorit\u00e4tsinstitutionen<\/strong>\u2019 f\u00fcr die \u00dcberwachung von Akteuren in der Lebensmittelkette. Produzenten, Gro\u00dfh\u00e4ndler und Vermarkter von Bio-Produkten m\u00fcssen bei ihrer regionalen Kontrollinstitution registriert sein, bevor sie ihre produzierten Lebensmittel als Bio vermarkten d\u00fcrfen.<\/li>\n\n\n\nNachdem sie kontrolliert und gepr\u00fcft worden sind, wird ihnen ein Zertifikat verliehen, das best\u00e4tigt, dass ihre Produkte den f\u00fcr Bio-Produkte geltenden Standards entsprechen.<\/li>\n\n\n\n Alle Vertriebe werden mindesten einmal pro Jahr kontrolliert<\/strong>, um sicherzustellen, dass sie weiterhin die Regeln befolgen.<\/li>\n\n\n\nImportierte Bio-Nahrungsmittel werden ebenfalls Kontrollprozessen unterzogen, die garantieren, dass auch sie entsprechend der geltenden Vorgaben f\u00fcr Bio-Produkte produziert und verschickt worden sind.<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\nBio-Logo<\/h2>\n\n\n\n Das Bio-Logo gibt in der EU produzierten und ebendort verkauften Bio-Produkten eine leicht verst\u00e4ndliche visuelle Identit\u00e4t.<\/strong><\/p>\n\n\n\nEs macht es f\u00fcr den Verbraucher innerhalb der EU leichter, Produkte aus biologischem Anbau zu identifizieren und hilft Bauern, ihre Produkte EU-weit zu vermarkten.<\/p>\n\n\n\n
Das Bio-Logo darf nur f\u00fcr Produkte verwendet werden, die von einer autorisierten Kontrollinstitution oder -agentur als biologisch zertifiziert worden sind.<\/em><\/p>\n\n\n\nDies bedeutet, dass sie die strikten Vorgaben f\u00fcr die Produktion, den Transport und die Lagerung erf\u00fcllt haben.<\/p>\n\n\n
\n
<\/figure><\/div>\n\n\nAktuell werden etwa 8,5% der Landwirtschaft in der EU durch Bio-Anbau betrieben. <\/p>\n\n\n\n
Die Europ\u00e4ische Kommission hat einen Ma\u00dfnahmenplan f\u00fcr die Entwicklung von Bio-Produktion vorgelegt, um die Produktion und den Verbrauch von Bio-Produkten aus biologischer Landwirtschaft bis zum Jahr 2030 auf 25% zu erh\u00f6hen.<\/p>\n\n\n\n
Die Produktion nach Bio-Vorgaben bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Biologisch bewirtschaftete Felder haben im Schnitt eine um 30% h\u00f6here Biodiversit\u00e4t, Bio-Bauern haben ein h\u00f6heres Einkommen und sind krisensicherer und der Verbraucher wei\u00df dank des EU-Bio-Logos genau, was er bekommt.<\/p>\n\n\n\n
Der Ma\u00dfnahmenplan stimmt mit dem europ\u00e4ischen Green Deal und den Farm-to-Fork- sowie Biodiversit\u00e4ts-Strategien \u00fcberein.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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g.U., g.g.A. und Obst und Gem\u00fcse aus biologischem Anbau.<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n\t \n