Grüne Bohnen gehören zwar zu den Hülsenfrüchten, anders jedoch als andere Bohnen, Linsen und Kichererbsen werden sie noch jung geerntet, bevor ihre Samen ihre völlige Reife erreicht haben. Aus diesem Grund sind sowohl die weiche Hülse als auch die kleine innere Bohne essbar und kann daher am Stückgegessen werden. Im Gegensatz zu anderen Bohnen, Linsen oder Kichererbsen verursachen grüne Bohnen keine Blähungen.
Grüne Bohnen stammen ursprünglich aus Zentral- und Südamerika und wurden erstmals im frühen 16. Jahrhundert nach Europa gebracht, wo sie heute in Italien, Griechenland, der Türkei, aber auch in Indien und Teilen Asiens angebaut werden.
Grüne Bohnen werden entsprechend ihrer Wachstumseigenschaft in zwei Hauptgruppen eingeteilt: Buschbohnen (oder Zwergbohnen) und Stangen- bzw. Kletterbohnen.
Sie können roh gegessen oder gedünstet werden, bis sie weich sind; aber auch geschmort, gekocht, gebraten (besonders mit Tofu, Knoblauch und Chili) oder gebacken sind sie genießbar. Roh oder gedünstet sind sie wunderbar in Sommersalaten. Eines der traditionellen mediterranen Sommergerichte ist etwa: geschmorte grüne Bohnen mit Tomaten, Zwiebeln und frischen Kräutern wie Dill. Ähnlich wie ein Salat oder Antipasto/Meze schmeckt dieser Salat gut bei kühler Zimmertemperatur. Grüne Bohnen können auch zu Gemüsesuppen, wie z.B. Minestrone, hinzugefügt werden und sind eingelegt in einer Salz- und Essiglake köstlich. Auch können sie zu Fleisch- oder Gemüseeintöpfen hinzugegeben werden; besonders in Olivenöl gekocht, sind sie die Seele des Mittelmeers. Und was gibt es Besseres als einen Insalata Tricolore: gekochte grüne Bohnen, reife Tomaten und zarte Kartoffeln – die Farben der italienischen Flagge, die beste Kombination von Aroma und mediterranem Sommer!
Grüne Bohnen werden auf der ganzen Welt gegessen – frisch, in Dosen oder tiefgekühlt. Sie sind reich an Vitamin K und enthalten zudem eine gute Menge Kalzium. Diese Nährstoffe sind wichtig, um starke, gesunde Knochen zu erhalten und so das Risiko von Knochenbrüchen zu verringern.
