Obst und Gemüse sind von Natur aus kalorienarm, die meisten sind zudem praktisch fettfrei.

Obst enthält mit einem Durchschnitt von 10% seines Gewichts generell mehr Zucker (Fruktose).

Dies hängt jedoch vom Wassergehalt der Frucht ab — Melonen bestehen beispielsweise zu etwa 5% aus Zucker, während Bananen einen Zuckergehalt von 20% haben.

Trockenfrüchte haben – mit durchschnittlich 70% ihres Gewichts – einen höheren Zuckergehalt, da ihr Flüssigkeitsgehalt verdunstet und der Zuckergehalt (neben weiteren Bestandteilen) konzentriert ist.

Einige Gemüsesorten haben tatsächlich einen hohen Ölgehalt, der als gesund angesehen wird.

So etwa Walnüsse, die zu 45% aus Fett bestehen, darunter auch aus Omega 3- und 6-Fettsäuren, die auch in einigen Sorten frischem Obst wie Avocado, mit einem Fettgehalt von 16%, und der Kokosnuss, die zu 30% aus Fett besteht, vorkommen.

Die in Obst und Gemüse enthaltenen Mineralien tragen zu dem empfohlenen täglichen Nährstoffbedarf, besonders an Magnesium, Potassium, Kalzium, Zink, Iod und Eisen, bei; die Eisenaufnahme durch Gemüse liegt generell zwischen 2% und 20% des Mineraliengehalts der Gemüsesorten.

Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen aus Gemüse — ein Tipp ist daher, sie mit Zitronensaft zu beträufeln!

Obst und Gemüse sind eine gute Quelle für Vitamine in guter Qualität: Vitamin A, Vitamin C und Folsäure sowie Antioxidantien wie etwa Lycopin aus Tomaten, die auch viel Vitamin C enthalten, welches vornehmlich in gelben, orangefarbenen und roten Früchten sowie in grünem Blattgemüse und außerdem in orangefarbenem Gemüse wie Karotten zu finden ist.

Um den empfohlenen Tagesbedarf an Obst und Gemüse zu decken, werden für eine ausgewogene Ernährung folgende Mengen empfohlen:

  • eine Portion (50/80 Gramm) rohes oder 200/300 Gramm gekochtes Gemüse zum Mittag- und Abendessen, als Teil der Hauptspeise oder als Hauptgericht
  • drei Stücke Obst pro Tag, in der Größe der eigenen Faust — entweder als Snack, Nachtisch oder Teil einer Mahlzeit.

Je frischer das Obst und Gemüse, desto höher der Nähstoffgehalt; daher sollten saisonale und heimische Produkte bevorzugt werden bzw.

Wenn bei konservierten Produkten sollte gefrorenes Obst oder Gemüse gewählt werden.

Fruchtsäfte oder andere Präparate enthalten häufig weniger Nährstoffe und Ballaststoffe als in ihrer Urform. 

Wir sind es gewohnt, das ganze Jahr über eine große Bandbreite an Obst und Gemüse in den Supermarktregalen vorzufinden, ohne uns überhaupt darüber bewusst zu sein, welche Früchte gerade Saison haben.

Dies ist irreführend für den Verbraucher und stellt zugleich einen Verlust für ihn dar, denn die Nähreigenschaften von Obst und Gemüse außerhalb ihrer Saison sind nicht die gleichen.

Saisonale Produkte können bis zu ihrer vollen Reife wachsen und sind daher reicher an Vitaminen, Mineralsalzen und sekundären Pflanzennährstoffen.

Basierend auf ihrer Nährstoffzusammensetzung werden Gemüsesorten in die folgenden Kategorien eingeteilt:

  • gewöhnliches Gemüse: normaler Nährstoffgehalt
  • dunkles Blattgemüse: reich an Antioxidantien, jedoch geringer Wasseranteil
  • hellgrünes Blattgemüse: reich an Antioxidantien und Vitamin C
  • hülsenfrüchte: reich an Ballaststoffen
  • gemüse: reich an Pflanzenproteinen und Eisen
  • wurzelgemüse: reich an Vitaminen
  • knollen: reich an Vitaminen und Ballaststoffen.