PAPRIKA

Paprika sind die Früchte des Capsicum Annuum, einer Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Paprikapflanze hat grüne, glänzende Blätter und weiße Blüten; die Paprika selbst ist die Frucht. Im Wachstum ist diese zunächst grün; mit zunehmender Reife wird sie, je nach Sorte, gelb oder rot pigmentiert. Paprika kann nach Schärfe (scharf oder süß) und Form (u.a. der Größe) eingeteilt werden.
Ursprünglich in Südamerika beheimatet, ist der Anbau von Paprika heute auf der ganzen Welt verbreitet. Laut botanischer Forschung begann ihr Anbau als Nahrungsmittel im heutigen Brasilien. Schriftliche Quellen berichten, dass Christoph Kolumbus die ersten scharfen Paprika auf einer Insel in der Karibik entdeckte und als Erster mit nach Europa brachte.
Diese ersten Paprikasorten, die in Europa angebaut wurden, waren sehr scharf (in Europa waren davor keine scharfen Chilischoten bekannt). Daher wurde sie nicht sofort zu einem beliebten Gemüse. Später, im frühen 20. Jahrhundert, wurden süßere, mildere Paprikasorten gezüchtet.
Paprika wird in Italien in der letzten Juliwoche oder Anfang August geerntet, wenn die Paprikaschoten noch grün sind (dann sind sie ideal zum Einlegen in Salzlake oder Olivenöl). Generell werden sie roh gegessen, sobald sie reif sind, gerne als knackiges Gemüse mit Dip als Vorspeise und anderen Crudités. Zudem werden sie auch gern gebraten, geschält, in Salaten gegessen oder mariniert sowie mit Fleisch, Geflügel oder Fisch geschmort oder zusammen mit anderem saisonalem Gemüse zubereitet.
Paprikaschoten, die an der Pflanze nachreifen, werden trocken, als Paprikapulver oder getrocknete Chilis verwendet.
Rot, grün oder gelb … Paprikaschoten bringen einen geradezu ausgelassenen Farbklecks auf jeden Tisch: von Vorspeisen wie z.B. mit Bröseln, Knoblauch und Sardellen gefüllt und anschließend gebacken, über Nudeln oder Suppen, in Beilagen, herzhaften Pasteten – zum Beispiel in Kombination mit Ricotta – oder als köstlicher Belag für Pizza. Die roten Schoten sind so süß, dass sie ein leckerer und gesunder Snack für Zwischendurch sind, der wie ein Apfel gegessen werden kann.
Als ob ihr Geschmack und ihre leuchtende Farbe nicht schon genug wären, sind rote, gelbe und orangefarbene Paprika ausgezeichnete Quellen für die Vitamine A und C, Kalium, Folsäure und Ballaststoffe.

Friggitelli – die süße italienische Chilischote

Der Friggitello (im Plural Friggitelli) ist eine süße italienische Chilischote der Sorte Capsicum Annuum, auch bekannt als Goldener Griechischer Pfeffer. Sie schmecken mild-süßlich und haben eine leichte Schärfe mit einem Hauch von Bitterkeit. Manchmal werden sie eingelegt und in Gläsern verkauft. Als typisches Gemüse Süditaliens, vor allem der Region Kampanien, werden sie im Sommer geerntet, wenn sie noch grün und unreif sind. Ihr Name kommt von der Art, in der sie traditionell gekocht werden: nämlich angebraten (ital. friggere). Allerdings können sie kleingehackt auch roh auf Salaten gegessen werden. Oft werden sie als Beilage zu Fleisch oder Fisch serviert.

Vorteile des Verzehrs von Friggitelli-Paprika:

● reich an Vitamin B: wichtig für den Zellstoffwechsel des Körpers;
● hoher Vitamin-C-Gehalt: wichtig für die Kollagenproduktion im Körper und für die Regeneration von Gewebe, Haut und Knochen;
● enthalten Mineralsalze und andere wichtige Spurenelemente wie Kalium, Magnesium, Eisen, Kalzium und Phosphor;
● ihr hoher Wasser- und Ballaststoffgehalt fördert die Verdauung;
● ihre antioxidativen Eigenschaften helfen dabei, die schädliche Aktivität freier Radikale einzudämmen.

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